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Oberliga BW Frauen

 

TSV Amicitia 06/09 Viernheim - TS Ottersweier 30:31 (13:19)

 

Ottersweier fuhr zwar als klarer Favorit nach Viernheim, doch nach dem errungenen Klassenerhalt fehlte der Druck des Gewinnen-müssens. Die Frage war, wie geht die Mannschaft damit um.

Die Antwort war schnell gefunden. Die Turnerschaft legte gleich los wie die Feuerwehr. Antonia Kurz, Jasmin Gutenkunst und Gabi Kneer warfen die 0:3 Führung, nach gerade mal zweieinhalb Minuten. Gabi Kneer konnte im Laufe des Spiels noch weitere sieben Tore aus dem Spiel erzielen und war damit beste Werferin an diesem Tag. Wenig später dann gar ein 1:5. Die Gastgeberinnen konnten bis hierher nicht mithalten. Die zunächst angewandte enge Deckung an Iris Kneer wurde nach einer Auszeit wieder zurückgenommen.

Für die Turnerschaft kam die Auszeit zur Unzeit. Bis zur Mitte der ersten Hälften war der TSV, beim 7:8, schon fast wieder gleichauf. Erst jetzt fand die TS Ottersweier zurück in die Spur. Sechs Minuten später hatten die Gäste das Spiel wieder im Griff und führten mit 8:15. Der Vorsprung konnte anschließend mit in die Pause genommen werden, wo beim 13:19 die Seiten gewechselt wurden.

Nach Wiederanpfiff sah man eine Amicitia, die noch einmal alles in die Waagschale warf. So sang und klanglos wollte sich die Mannschaft von Trainer Torsten Edinger nicht aus der Oberliga verabschieden. Nach etwas mehr als vier Minuten war das Spiel beim 18:20 praktisch schon wieder offenen. Noch einmal schaffte es aber Ottersweier sich abzusetzen. Nach dreiundvierzig Minuten führte das Team von Heiderose Oser wieder mit 21:26.

Doch es war wie verhext. Das, was die TSO-Mädels im bei der Chancenverwertung im Angriff liegen ließen, mussten die beiden TSOTorfrauen wieder ausgleichen. Doch es war nicht genug. Viernheim nutzte die Gunst und holte noch einmal Tor um Tor auf.

Keine vier Minuten dauerte das Spiel noch, als Stefanie Osada den 28:29 Anschluss erzielte. Spätestens jetzt hatte wohl jeder bei der TSO eine Déjà-vu. Vor vier Monaten hatte die TS Ottersweier ein sicher geglaubtes Spiel in Malsch noch aus der Hand gegeben.

Dreißig Sekunden später warf Iris Kneer zum 28:30 ein. Doch die in Hälfte zwei kaum zu haltendende Julia Fischer traf zum 29:30. Keine zwanzig Sekunden danach hob Antonia Kurz den Ball ins TSV Gehäuse. Eine Minute vor Ende ein Siebenmeter für die Gastgeberinnen. Es trat Stefanie Osada an. Sie hatte zuvor bereits drei Mal erfolgreich von der Strafwurflinie getroffen. Doch Christina Fieser wehrte den Wurf ab und hielt ihre Mannschaft im Spiel. Kurz darauf Julia Fischer auf dem Weg zu ihrem neunten Tor und erneut stellte sich die TSO-Torfrau erfolgreich in den Weg. Als dann drei Sekunden vor den Abpfiff Kreisläuferin Jacqueline Stein an den Ball kam, war ihr Wurf nicht mehr aufzuhalten.

Der Endstand von 30:31 war für die Gäste letztendlich glücklich. Man merkte, dass die Konzentration nicht immer auf dem notwendigen hohen Level war und so konnte Viernheim die Nachlässigkeiten immer wieder für sich ausnutzen. Damit machte Ottersweier sich das Leben unnötig schwer. Wichtig sind jetzt aber die zwei Punkte, alles andere ist zweitrangig.

 

Für Viernheim: Niesel (1), Günther (1), Osada (6/3), Fischer (8), Steyrleuthner (2), Schalk (1), Stein (2), Nickel (1), Schaaff (TW), Jakobsen, Reinhard (TW), Schulz (8), Haas, Schaal (TW)

Für Ottersweier: Fieser (TW), I. Kneer (3/1), G. Kneer (11/3), Waßmer (3), Kurz (6), Gutenkunst (3), Faller, Burger (TW), Schmälzle (2), Strauß, Metzinger (1), Pfliehinger, Maier (2)

 

wol