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F-BWOL - Absolut unnötige Niederlage

14.12.2015

Oberliga BW Frauen

 

TSV Germania Malsch - TS Ottersweier 27:26 (14:17)

 

Für die TS Ottersweier stand in Malsch ein Vier-Punkte-Spiel an. Es ging um wichtige Punkte, derer es unbedingt bedurft hätte, um die Vorrunde zumindest noch passabel abzuschließen. In den vergangenen Jahren war Malsch immer unbequem zu spielen und so war es auch am vergangenen Samstag.

Gut eingestellt ging die Turnerschaft die ersten Minuten des Spiels an. Noch klappte noch nicht alles so wie besprochen, doch die Grundausrichtung stimmte. Zunächst hatte Malsch das bessere Ende für sich und führte nach vier Minuten mit 3:1. Doch dies änderte sich schnell und nach zehn Minuten schloss Jasmin Gutenkunst einen Tempogegenstoß zur ersten 4:5 Führung der Turnerschaft ab.

Jetzt fühlte es sich gut an, besonders nach dem Isabel Maier mit einem Doppelpack auf 5:8 erhöht hatte. Als zwanzig Minuten gespielt waren, und es 8:14 stand, schien es, dass die TS Ottersweier an diesem Tag nicht zu bremsen ist und nun endlich die ersten zwei Auswärtspunkte holen könnte.

Doch das Gebilde war fragil. Eine offene Deckung gegen Iris Kneer brachte das Angriffsspiel ins Stocken und Malsch zurück ins Spiel. Vier Tore in Folge und das Spiel war beim 12:14 schon fast wieder offen. Julia Waßmer aus dem Rückraum, Iris Kneer im 1:1 und Gabi Kneer vom Kreis stellten die Verhältnisse schnell aber wieder klar und beim 12:17 war eine gute Grundlage für die zweite Hälfte gelegt. Doch zu früh gefreut. Noch waren zwei Minuten zu spielen und dies reichte Maureen Merkel um zwei Mal vom Kreis zu treffen und auf 14:17 zu verkürzen.

Nach dem Wechsel klappte es auf beiden Seiten zunächst nicht mit dem Tore werfen. Nach vier Minuten traf Malsch erstmals per Siebenmeter. Es dauerte vier weitere, ehe das erste Tor für die Gäste fiel. Iris Kneer traf aus dem Rückraum. Dann konnte Klaudia Gácser den Ball zwei Mal hoch im TSV-Gehäuse unterbringen und auch Anna Pfliehinger durchbrach die Abwehr und war zum 18:21 erfolgreich.

Vier Minuten benötigte Malsch danach um den Vorsprung zu egalisieren und zum 21:21 auszugleichen. Nun stand das Spiel auf der Kippe.

Laura Schmälzle, Gabi Kneer und Isabel Maier gaben dem Spiel eine neue Wende. Vier Minuten vor dem Ende stand es 22:26, das Spiel schien in trockenen Tüchern. Malsch verkürzte kurz darauf auf 23:26. Als noch zwei Minuten zu spielen waren, nahm Ottersweier eine Auszeit.

Warum auch immer, als das Spiel wieder angepfiffen wurde, brachte Ottersweier keinen Fuß mehr auf den Boden. Bälle im Angriff gingen verloren. Teils durch technische Fehler, teils aber, weil man immer noch versuchte Franziska Hösel mit tiefen Bällen zu überwinden, obwohl sie bereits im Laufe des Spiels mehrfach hier ihre Stärke bewiesen hatte.

Der Germania gelang in zwei Minuten das fast Unmögliche. Die Mannschaft hat die Gunst der Stunde genutzt, an sich geglaubt, und bis zum Schluss das Spiel nie abgeschrieben. Mit dem Siebenmetertreffer von Saskia Fabig waren dann endgültig alle Hoffnung auf Punkte aus fremder Halle für die TS Ottersweier dahin und der TSV konnte einen nicht mehr für möglich gehaltenen 27:26 Sieg feiern.

Die nun anstehende Pause muss die TSO dringend nutzen um sich besser aufzustellen. Vor allem ist es an der Zeit, dass mehr Spielerinnen Verantwortung übernehmen. Sie müssen endlich aus der Komfortzone herauskommen. Nur dann wird sich das Team weiterentwickeln und in der Rückrunde den Turnaround in Richtung Klassenerhalt schaffen.

 

Für Malsch: Rensch, Denne (2), K. Hofstetter (2), Pahl, Tidl, N. Hofstetter (5), Bechtel, Koch (TW), Frick (3), Hösel (TW), Kühner (5), Fabig (6), Merkel (4)

Für Ottersweier: Fieser (TW), I. Kneer (8/3), G. Kneer (6/1), Waßmer (1), Gácser (3), Kurz (1), Hauser, Gutenkunst (1), Schmälzle (1), Strauß, Metzinger, Pfliehinger (1), Maier (4)

 

wol