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Herren I: Wahrscheinlich vorerst letztes Landesligaspiel

08.05.2014

Handball- Landesliga: TS Ottersweier – Kehler TS (Samstag, 20:00 Uhr).

Zu ihrem voraussichtlich letzten Landesligaheimspiel für mindestens ein Jahr lädt die Turnerschaft ihre Zuschauer an diesem Samstag ein. Zu Gast ist der Namensvetter aus Kehl, für den es in dieser Partie um nichts mehr geht.

Mit der Niederlage im Lokalderby gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach vor Wochenfrist hat man den drittletzten Tabellenplatz „gefestigt“ und muss wohl den bitteren Gang in die Bezirksklasse antreten.

Das Derby in der Bühler Schwarzwaldhalle zeigte im Großen und Ganzen zwei Dinge.

Zum einen hat die Mannschaft von Trainer Sven Urban in einigen Phasen der Partie gezeigt, dass die junge Mannschaft durchaus Landesligaqualität haben kann und auch einige große Talente in ihren Reihen hat.

Zum anderen sahen die Zuschauer dieses Spiels allerdings auch, warum es am Ende dann doch nicht für mehr als den 12. Platz gereicht hat. In entscheidenden Momenten ließ man in Sachen Abschlussstärke, Tempo, kompakter Abwehrarbeit und Cleverness die nötige Qualität vermissen, um die nötigen Punkte zu holen. Das ist deshalb nicht wirklich dramatisch, da man über einen sehr jungen Kader mit zahlreichen hochtalentierten Jungs verfügt. Auch ein Blick in die älteren Jugendklassen macht Mut für die Zukunft.

Ein Abstieg ist immer ärgerlich und zieht auch eine (für amateursportliche Verhältnisse) angemessene Trauer nach sich. Doch im Lager der Turnerschaft ist man sich einig, dass dieser Abstieg nicht der Untergang der TS Ottersweier ist. Schon einmal in diesem Jahrtausend hatte nach einem Landesliga-Abstieg ein nötiger Rehabilitierungsprozess eingesetzt, der sogar mit einem einjährigen Intermezzo in der Südbadenliga endete.

Dass den Spielern, samt Verantwortlichen, allerdings ein harter Weg bevorsteht, ist auch klar. Um möglichst bald wieder zur festen Größe in der Landesliga heranzureifen, muss man auch in der Bezirksklasse trainieren und hart arbeiten, wie ein Landesligist. Denn auch eine Klasse tiefer wird Handball gespielt, gegen den man sich erst einmal durchsetzen muss.

Doch bevor es in die Vorbereitung auf die nächste Saison geht, muss zunächst noch diese Saison zu Ende gespielt werden. Im Spiel gegen die Grenzstädter aus Kehl geht es nicht nur darum, den in diesem Jahr geduldigen TSO-Fans noch ein gutes, letztes Heimspiel zu bieten und die Zuschauer mit einem Erfolg zum Saisonabschluss nach Hause entlässt. Außerdem geht es immer noch darum, den drittletzten Tabellenplatz gegen den TV Alpirsbach zu verteidigen, der aktuell noch einen Zähler weniger als die TSO aufweisen kann, im letzten Spiel zu Hause aber auch noch einmal gewinnen möchte. Nicht nur, dass sich Platz 12 besser liest. Es wäre nicht das erste Jahr, in dem dieser Platz sogar nach zu Relegationsspielen gegen den Drittletzten der Südgruppe berechtigen würde.

rp