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Überzeugende Halbzeit zum Abschluss

05.05.2014

BW-Oberliga Frauen

 

SG BBM Bietigheim 2 – TS Ottersweier 27:22 (18:10)

 

Nicht wie erhofft konnte die Turnerschaft Ottersweier für Spannung bis zum letzten Spieltag sorgen in der Baden-Württemberg Oberliga. Doch dies war nicht allein ein Scheitern der TSO, vielmehr haben die Verfolger Nußloch und Eningen/Pfullingen mit Ihren Ergebnissen die SG bereits vorzeitig zum Meister in der Oberliga BW gemacht. Nußloch belegt Platz zwei und wird sich diesen im letzten Spiel zu Hause gegen den TV Pflugfelden, der seit diesem Wochenende als Absteiger, neben der SG Muggensturm/Kuppenheim, feststeht, nicht mehr nehmen lassen. Damit sind alle wichtigen Entscheidungen in der Oberliga gefallen und es geht für die restlichen Mannschaften nur noch um die endgültige Platzierung.

Während die Bundesligareserve gleich mit sechs Spielerinnen aus dem Bundesligakader angetreten ist, konnte TSO-Trainer Wolfgang Reynert nur mit dem wirklich letzten Aufgebot auflaufen. Gleich auf vier Stammkräfte musste er verzichten. Kurz nach Spielbeginn konnte Daria nur noch beschränkt eingreifen, da sie nach einem Stoß aufs Steißbein fiel. Nicht viel besser ging es nur wenige Minuten später Stephanie Eisele, die fortan ein Problem mit dem Knie hatte. Ohne Einfluss des Gegners fiel Jenny Steinel nach 18 Minuten komplett aus. Ihr sprang die Kniescheibe heraus. Sie war erst vor wenigen Tagen zur Turnerschaft gewechselt.

Unter diesen Voraussetzungen war es nicht wirklich verwunderlich, dass die Gastgeberinnen leichtes Spiel hatten um bis zur Pause schon vorentscheidend auf 18:10 weg ziehen konnten.

Nun war damit zu rechnen, dass die SG die Gäste quasi abschießen würden. Bei dieser deutlichen Übermacht konnte es nur einen Kantersieg geben. Doch die Bietigheim war sich nach dem Wiederanpfiff wohl schon zu sicher. Ein erstes Warnzeichen hätte der Gegentreffer kurz nach Wiederbeginn sein können, den Iris Kneer in doppelter Unterzahl erzielte. In Spielminute 41 traf Antonia Kurz aus dem Rückraum zum 20:16. Kurz darauf war warf sie den Ball auch zum 21:17 ein.

Auf der Bank der SG rumorte es nun kräftig. Trainer Stefan Hirschmann machte seinem Unmut nicht nur einmal Luft. Nach dem Griff zur grünen Karte konnte er seine Mannschaft wieder etwas besser einstellen, wenn gleich wirklich zufrieden war er auch den Rest der zweiten Hälfte nicht.

Eine vollbesetzte Bank und der unter dem Strich bessere Kader verhinderten am Ende, dass das Spiel noch richtig eng wurde. Bietigheim brachte das Spiel mit 27:22 über die Zeit. Die Gäste dürfen sich auf die Fahnen schreiben, dass sie in den zweiten dreißig Minuten nochmals alles gegeben und diese auch mit 9:12 gewonnen haben. Dies auch Dank Torfrau Nathalie Wörner, die ihr letztes Spiel für die Turnerschaft machte und mit zahlreichen Paraden glänzen konnte. Auch für Stephanie Eisele fiel der letzte Vorhang. Sie hatte in der zurückliegenden Saison in der Trainingsarbeit mitgeholfen und ist nochmals ins Trikot geschlüpft, da es durch einige Verletzungen zu Engpässen im Kader kam.

Der letzte Spieltag findet am kommenden Samstag ohne die Turnerschaft statt. Damit geht für sie vorzeitig eine turbolente Spielzeit zu Ende. Unter den Gegebenheiten kann man mit den Abschneiden immer noch zu frieden sein, wenn gleich man sich zu Saisonbeginn eine etwas bessere Platzierung erhofft hatte.

 

Für Bietigheim: Lüders (TW), Giegerich (TW), Müller (3), Offergeld (4), Steinecke, Behnke (2), Bok (1), Güth (1), Brescka (5), Bertsch (3), Zaunstöck (3/1), Vilard-Heipl (3), Schulz, Vlahovig (2)

Für Ottersweier: Fieser (TW), Wörner (TW), I. Kneer (9), G. Kneer (4/2), Waßmer (3), Kurz (3), Graf, Steinel, Eisele (3), Maier

 

wol